Die kommunistische Partei in China verfolgt ein ambitioniertes Ziel. Die globalen Kräfteverhältnisse verschieben sich schon seit Jahren zugunsten von China. "Es ist die Verantwortung der Partei, diesen Trend zu beschleunigen, damit der Westen schneller untergeht." Um diesem Ziel näherzukommen, bietet China der russischen Führung nun auch im Krieg gegen die Ukraine Unterstützung.
Mit diesen Worten lässt die Sinologin Mareike Ohlberg von der US-amerikanischen Stiftung The German Marshall Fund of the United States im Videotalk "STANDARD mitreden" aufhorchen. Im Fokus der Debatte stehen zwei Fragen: Wie eng ist die Allianz zwischen den autoritären Regimen in Moskau und Peking, und was kann der Westen tun, um seine Interessen zu schützen?
Diskutiert haben dazu Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP), der Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts Gabriel Felbermayr, Velina Tchakarova, Direktorin des Austria-Instituts für Europa- und Sicherheitspolitik – und Cengiz Günay, der neue Direktor des Österreichischen Instituts für Internationale Politik.
Schallenberg gesteht strategischen Fehler Europas ein
Außerdem: Tchakarova skizziert, warum Putin ohne grünes Licht aus China den Angriffskrieg nie begonnen hätte. Felbermayr argumentiert, dass China vorsichtig agieren muss: Gut 40 Prozent seiner Exporte gehen in Länder, die Russland sanktioniert haben. Nur um die zwei Prozent nach Russland. Warum Günay glaubt, dass der Westen mitverantwortlich dafür ist, dass China und Russland uns als Feinde betrachten, und wie die Erschießungen von ukrainischen Zivilisten in China diskutiert werden: Sehen Sie auch die Antworten dazu im Video.