Der Umgang Chinas mit der COVID-Krise und Auswirkungen auf die Stabilität des Regimes

Der Umgang Chinas mit der COVID-Krise und Auswirkungen auf die Stabilität des Regimes

Thomas Eder
Post-Doc Researcher

Kurzanalyse 1 / 2022
Thomas Eder

Zusammenfassung
Das Regime um Xi Jinping fand seine bisher größte Herausforderung in der COVID-19 Pandemie, konnte aber die Bevölkerung mit einer effektiven Pandemiebekämpfung und einer schnellen wirtschaftlichen Erholung überzeugen. Insgesamt ging die Regierung aus der Pandemie sogar gestärkt hervor. Gerade im Vergleich mit den USA und anderen westlichen Staaten konnte die Kommunistische Partei darauf verweisen, dass China seit Sommer 2020 keine weiteren landesweiten Lockdowns gebraucht hat und weitgehend zur Normalität zurückgekehrt ist. Die vorliegende Kurzanalyse erläutert die unterschiedlichen Phasen in Chinas Kampf gegen COVID, untersucht die Auswirkungen auf die Stabilität des Systems Xi, und analysiert die Position von Partei und Parteichef. Sie geht dabei darauf ein, dass die Volksrepublik China mit Präsident Xi Jinping in eine neue Ära eingetreten ist, da die seit Jahrzehnten geltende geregelte Machtübergabe nach zwei Amtszeiten aufgehoben wurde. Immer stärker gilt es nun neben der Stabilität des Parteiregimes auch die Stabilität der persönlichen Position Xi Jinpings zu analysieren.

Keywords:
China, Innenpolitik, COVID-19, Pandemie, Stabilität, KPCh

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