Bosnien und Herzegowina 25 Jahre nach Dayton – Zwischen Ethnopolitik und neuen Formen der Solidarität

Bosnien und Herzegowina 25 Jahre nach Dayton – Zwischen Ethnopolitik und neuen Formen der Solidarität

Vedran Džihić
Senior Researcher

Religion & Gesellschaft in Ost und West
RGOW 10 / 2020, 48. Jahrgang

Das politische Syste von Bosnien-herzegowina wird in erster Linie von der Dayton-Verfassung geprägt. Diese hat die ethnopolitische Logik des Kriges fortgeschrieben und begünstigt ethnonationale Parteien. Zum eigenen Machterhalt schüren diese forwährend Ängste vor den anderen Bevölkerungsgruppen. Die innenpolitische Lähmung wirkt sich auch negativ auf die EU-Beitrittsperspektive des Landes aus. In Ausnahmesituationen wie der Covid-19-Pandemie lässt sich jedoch immer wieder eine transethnische Solidarität beobachten, welche die Ethnopolitik aufbrechen könnte.

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