Diasporapolitik und ihre Auswirkungen auf die Partizipation der türkischen, serbischen und ungarischen Communities in Wien
Diasporapolitik und ihre Auswirkungen auf die Partizipation der türkischen, serbischen und ungarischen Communities in Wien
In einer globalisierten Welt spielt die Diaspora für die Außen- und Regionalpolitik von Staaten eine wichtige Rolle. Der Diaspora wird oft die Rolle eines Bindegliedes zwischen Herkunfts- und Aufnahmeland zugesprochen. Geschäftstreibende, KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen sowie auch politische Entrepreneurs agieren oft in den transnationalen Räumen und prägen somit auch die bilateralen Beziehungen zwischen den Ländern mit. Immer wieder versuchen Regierungen aber auch oppositionelle Parteien und Bewegungen die Diaspora für ihre eigenen Interessen zu mobilisieren.
Serbien, die Türkei und Ungarn sind Länder mit einer relativ großen Diaspora in Wien. Die drei Staaten haben, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen, in den letzten Jahren ein erhebliches Maß an „Autokratisierung“ (graduelle Aushöhlung demokratischer Werte und Institutionen) erlebt. Wie wirkt sich dies auf die Politik gegenüber der Diaspora aus?
Das vorliegende Projektvorhaben möchte hier ansetzen und die Politik Serbiens, der Türkei und Ungarns gegenüber der jeweiligen Diaspora in Wien, das Engagement oppositioneller Gruppen und Bewegungen und die Auswirkungen von Diasporapolitik auf die politische Partizipation in Wien untersuchen.
Finanzierung: Stadt Wien
Laufzeit: 5 Monate
Projektleitung: Cengiz Günay, Vedran Dzihic, Erik Hacker, Carina Radler