EU-Erweiterung im Westbalkan: ein Schritt vorwärts, zwei zurück?
26.02.2020
17:00 - 19:00
Haus der Europäischen Union
Wipplingerstraße 35, 1010 Wien
Die fehlende Einigkeit der EU, die Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien zu eröffnen, führte zuletzt zu intensiven und kontroversen Debatten. Auf der einen Seite stehen jene Länder, die den Erweiterungsprozess reformieren möchten, und insgesamt der Erweiterung eher skeptisch gegenüber stehen. Auf der anderen Seite gibt es doch den Wunsch, den Erweiterungsprozess rasch voranzubringen und Nachbarn zu gleichberechtigten Partnern zu machen. Mit der Veröffentlichung einer neuen Methodologie für die Erweiterung durch die EU Kommission liegt nun ein Vorschlag auf dem Tisch, der die unterschiedlichen Interessenslagen zu vereinen sucht.
Wie wird es nun mit Nordmazedonien und Albanien weitergehen? Welche Auswirkungen haben die EU-internen Unstimmigkeiten auf die Länder am Westbalkan? Wie wird der zukünftige Beitrittsprozess aussehen und welche Bedeutung haben die Veränderungen für Länder, die bereits in Beitrittsverhandlungen stecken? Und letztlich – wie stark ist die Frage der Erweiterung auch eine Frage der Zukunft der EU?
Podium:
Florian Bieber, Professor und Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien , Universität Graz
Milica Delevic, ECFR, ehemalige Leiterin des EU-Integration Büro Serbien
Gerald Knaus, Vorsitzender | Europäische Stabilisationsinitiative
Martin Selmayr, Leiter | Europäische Kommission in Österreich
Alida Vračić, Direktorin | Think Tank "Populari" Sarajevo, IWM Europe’s Futures Fellow
Moderation:
Vedran Dzihic, Senior Researcher | Österreichisches Institut für Internationale Politik – oiip
Begrüßung:
Paul Schmidt, Generalsekretär | Österreichische Gesellschaft für Europapolitik – ÖGfE
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Wir bitten um Anmeldung unter europaclub@oegfe.at oder telefonisch: 01/533 49 99
Programm EU Erweiterung Westbalkan